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XI. Schönenberger Sommerakademie

– Christliche Kunst und Architektur –

27. bis 30. Juli 2006

„Pulchritudo est splendor veritatis“ – „Schönheit ist der Glanz der Wahrheit“ lautet ein alter Grundsatz. Demnach ist es nicht erstaunlich, daß das Christentum als die von Gott selbst offenbarte Religion über einzigartige Kunstwerke in großer Fülle verfügt, die wegen ihrer Schönheit selbst von jenen Menschen bewundert werden, welche der Botschaft Jesu und seiner Kirche eher fernstehen.

Und für die christlich geprägte Kunst gilt konsequenterweise ein Prinzip, das der große französische Schriftsteller François-René de Chateaubriand so formuliert hat: „Je mehr Frömmigkeit und Glauben die Zeitalter hatten, die unsere Denkmale errichtet haben, desto ausgezeichneter waren die Denkmale durch die Größe und den Adel ihres Charakters“ (Geist des Christentums, dt. Ausgabe Berlin 2004, S. 395).

Wenn wir uns also in diesem Jahr mit der christlichen Kunst in einigen ihrer spezifischen Ausprägungen beschäftigen, dann gehen wir nicht irgendwelchen Fragen von rein fachwissenschaftlichem Interesse nach, sondern wählen ein Thema, das in das Zentrum der abendländisch-christlichen Tradition führt, ja zum Wesen der katholischen Religion gehört.

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