Die Acedia ist ein Überdruß an der Weisheit Gottes, die Johannes Cassianus wie folgt beschriebt: „Man ist träge zu jeglicher Arbeit und zugleich entmutigt von scheinbarem Mißerfolg. Wir blicken ängstlich umher, beklagen unsere Verlassenheit, die Zeit wird uns unerträglich. Der von der Acedia befallene Mensch ist ständig unzufrieden, seine Pflichten ermüden ihn, seine Arbeiten verdrießen ihn.“

In seinem spirituellen Vortrag nähert sich Pater Bernhard dieser Wurzelsünde an. Er erklärt, warum es sich hierbei um eine schwere Sünde handelt und ergründet ihre Ursachen. —

Der Demut widmet der hl. Benedikt das umfangreichste Kapitel seiner Ordensregel. Denn sie ist das Fundament des geistlichen Baus, die Basis aller Tugenden und das Heilmittel für alle Versuchungen und Sünden, insbesondere die schlechten Gedanken, den von Gott abgewandten Eigenwillen und die Begierde des Fleisches.