Die katholische Kirche steht seit langem im Verdacht, von den vorbildhaften Zuständen der apostolischen Zeit abgewichen zu sein. Insbesondere wird der katholische Gebrauch von Bildern als Götzendienst angegriffen. Sowohl Lutheraner als auch Calvinisten meinen, die alte Kirche sei bilderlos gewesen, und Bilder seien frühestens mit Kaiser Konstantin im vierten Jahrhundert aufgekommen. Dem entgegen steht eine Verwendung von Bildern bereits im Alten Testament und eine ausgesprochene Bildfreundkeit des Neuen Testamants. Und einige archäologische Funde belegen, daß die Christen bereits ungefähr im Jahr 200 bildliche Darstellungen verwendeten.