Heilkraft trotz Verdünnung?
Ist die Homöopathie mit dem christlichen Glauben vereinbar?
Die Schulmedizin bemüht sich bei der Behandlung von Patienten in erster Linie, den verschiedenen Symptomen, unter denen er leidet, mit notfalls zahlreichen verschiedenen Medikamenten entgegenzuwirken. Die klassische Homöopathie dagegen betrachtet die unterschiedlichen Symptome des Patienten als Folgen einer einzigen Ursache, der „Verstimmung“ seiner „Lebenskraft“. Diese sucht sie mit dem sogenannten Simile-Prinzip („Ähnliches heilt Ähnliches“) zu beheben: Aus einer langen Liste von Substanzen wird dem Patienten das Mittel verabreicht, welches die bei ihm beobachteten Symptome beim gesunden Menschen hervorruft.
Begründet wurde die Homöopathie vom Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843), der sich bemühte, das bei einem Selbstversuch beobachtete Ähnlichkeitsprinzip durch systematische Versuche mit anderen Substanzen statistisch zu erhärten.
Ausführlich geht die Ärztin und Homöopathin Dr. Gabriele Marx auf die Biographie Hahnemanns und die Entwicklung seiner neuen Heilmethode ein und nimmt zu den Vorwürfen der – gerade in kirchlichen Kreisen zahlreichen – Gegner Stellung. Erfolgsberichte aus ihrer eigenen Praxis und der ihrer Kollegen runden den Vortrag ab.